BMW startet in Landshut Produktion revolutionärer Hochvolt-Batteriesteuergeräte für E-Autos

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Mehrere Autos stehen auf einem Parkplatz mit einem Schild unten im Bild.

BMW startet in Landshut Produktion revolutionärer Hochvolt-Batteriesteuergeräte für E-Autos

BMW hat in Landshut die Vorserienproduktion seiner hochmodernen Hochvolt-Batteriesteuergeräte aufgenommen. Die als Energy Masters bekannten Komponenten werden die künftigen Elektrofahrzeuge der Neuen Klasse des Automobilherstellers antreiben. Das neue Werk, das eine Fläche von etwa fünf Fußballfeldern umfasst, vereint modernste Automatisierung mit präziser Handarbeit.

Die Steuergeräte dienen als zentrale Schnittstelle zwischen der Hochvoltbatterie, den Elektromotoren und dem Bordnetz. Es werden zwei Hauptvarianten gefertigt: eine für Frontantriebsmodelle mit einem einzigen Motor und eine weitere für die Gen6-E-Plattform, die bis zu vier Elektromotoren unterstützt. Zusätzliche Konfigurationen lassen sich per Software anpassen.

BMW entwickelt und produziert die Steuergeräte vollständig im eigenen Haus, was schnelle Innovationen und technische Expertise gewährleistet. Während Roboter den Großteil der Aufgaben übernehmen – darunter Qualitätskontrollen mithilfe KI-gestützter Kameras – montieren Mitarbeiter die Kabelbäume weiterhin von Hand. Die Produktionsstraße umfasst rund 400 Roboter, viele davon mit flexiblen Greifarmen ausgestattet, die auf Schienensystemen für präzise Bewegungen verkehren. Täglich werden etwa 560.000 Schrauben gesetzt, wobei der Automatisierungsgrad über 80 Prozent liegt. Das Werk in Landshut wird BMWs globale Batteriemontagestandorte beliefern, darunter Irlbach-Straßkirchen, Debrecen, Shenyang, San Luis Potosí und Woodruff. Die elektronischen Steuergeräte stammen von der Robert Bosch GmbH, wobei geplant ist, diese Partnerschaft in den kommenden Jahren auf weitere BMW-Batteriewerke auszuweiten. Die genauen Zeitpläne für die Einführung hängen jedoch von vertraglichen und regionalen Produktionsentscheidungen ab.

Die Produktion soll im August 2023 mit einer Anfangsbelegschaft von 200 Mitarbeitern starten. Eine zweite Ausbaustufe, voraussichtlich ab Mitte 2026, wird die Belegschaft auf bis zu 700 Beschäftigte erhöhen.

Die neue Fertigungsstätte unterstreicht BMWs Engagement für die Elektrifizierung, wobei die Energy Masters eine Schlüsselrolle in den Fahrzeugen der Neuen Klasse einnehmen. Durch die Kombination von hoher Automatisierung und manueller Präzision garantiert das Werk in Landshut sowohl Effizienz als auch Flexibilität für zukünftige Elektromodelle. Das modulare Design des Systems ermöglicht zudem eine Skalierung über das gesamte globale Produktionsnetz von BMW.

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