Fahrschulen kämpfen um Überleben: Reformen lassen Anmeldungen einbrechen

Fahrschulen kämpfen um Überleben: Reformen lassen Anmeldungen einbrechen
Fahrschulen im gesamten Bezirk verzeichnen einen drastischen Rückgang an Neuanmeldungen. Der Einbruch folgt auf die Pläne von Verkehrsminister Volker Schnieder, die Kosten für Fahrschüler zu senken. Betreiber warnen, dass die Reformen – obwohl sie Führerscheine günstiger machen sollen – einige Schulen dazu zwingen könnten, Schüler abzulehnen, die mit der deutschen Sprache oder ihren Finanzen kämpfen.
Die vorgeschlagenen Änderungen haben Bedenken hinsichtlich Fairness und Praxistauglichkeit ausgelöst. Fahrschulinhaber argumentieren, dass steigende Ausgaben und verzögerte Reformen die Lage verschlimmern könnten, bevor überhaupt Verbesserungen eintreten.
Ende 2024 hatte Minister Schnieder Reformen skizziert, um die Kosten für den Führerschein zu reduzieren. Seine Vorschläge umfassten mehr digitale Theorieunterrichtsstunden, weniger Pflicht-Sonderfahrten und einen verstärkten Einsatz von Simulatoren. Eine experimentelle Klausel sollte es Fahrschülern zudem ermöglichen, mit Familienmitgliedern zu üben. Diese Ideen wurden im Vorfeld der Verkehrsministerkonferenz im Frühjahr 2025 diskutiert.
Seit der Ankündigung sind die Anmeldezahlen eingebrochen. Thomas Schubert, Inhaber der Fahrschule Schubert und Vorsitzender des Bayerischen Fahrlehrerverbands, sprach von einem "Zusammenbruch". Manfred Fechter, Betreiber der Fahrschule Manni, hat seinen Betrieb bereits zurückgefahren – die Kosten seien nicht mehr tragbar.
Fahrschulen kämpfen derzeit mit steigenden Ausgaben, von Spritpreisen und Reparaturen bis hin zu Fachkräftemangel. Die Einnahmen stagnieren jedoch: Ein Führerschein kostet Schüler im Schnitt zwischen 3.500 und 4.000 Euro. Selbst begabte Fahrschüler zahlen selten weniger als 3.000 Euro. Fechter kritisierte die Preisentwicklung als ungerecht – besonders angesichts der finanziellen Belastung der Fahrlehrer.
Die Reformen führen zudem "Transparenzquoten" ein, die Schulen dazu zwingen könnten, Schüler mit geringen Deutschkenntnissen oder aus benachteiligten Verhältnissen abzulehnen. Kritiker bemängeln, dass dadurch gerade diejenigen benachteiligt werden, die Unterstützung am nötigsten hätten. Gleichzeitig stoßen die vorgeschlagenen Simulatoren – gedacht für das Training von Sonderfahrten und Schaltgetriebe – auf Skepsis. Sowohl Schubert als auch Fechter zweifeln an deren Realitätsnähe und ob sie tatsächlich Kosten sparen.
Die Umsetzung könnte Jahre dauern. Die letzte große Reform 2018 benötigte 18 Monate bis zur Einführung. Bis dahin müssen die Schulen mit höheren Kosten und weniger Schülern zurechtkommen – viele blicken unsicher in die Zukunft.
Zwar zielen die Reformen darauf ab, die Kosten für Fahrschüler zu senken, doch sie drohen, den Druck auf die Fahrschulen zu erhöhen. Angesichts sinkender Anmeldezahlen und steigender Ausgaben könnten einige Betreiber ihr Angebot reduzieren oder ganz schließen. Sollten sich die Änderungen verzögern, könnten die Schulen lange mit den Folgen kämpfen, bevor überhaupt Vorteile spürbar werden.

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