Söder bleibt CSU-Chef – doch die Zustimmung bröckelt deutlich

Söder bleibt CSU-Chef mit bisher schlechtestem Ergebnis - Söder bleibt CSU-Chef – doch die Zustimmung bröckelt deutlich
Söder bleibt CSU-Vorsitzender – mit schlechtestem Ergebnis bisher
Markus Söder bleibt CSU-Chef – mit dem schwächsten Ergebnis seit Amtsantritt
München – Markus Söder hat sich eine weitere Amtszeit als Vorsitzender der bayerischen CSU gesichert. Sein jüngster Sieg fiel mit 83,6 Prozent der Stimmen jedoch auf das bisher schwächste Ergebnis seit seinem Amtsantritt als Parteichef im Jahr 2019. Das Votum markiert einen spürbaren Rückgang gegenüber seinen früheren Zustimmungswerten.
Die Wiederwahl Söders erfolgte auf dem CSU-Parteitag, wo die Delegierten ihre Stimmen abgaben. Seine Zustimmung ist damit um fast vier Prozentpunkte gegenüber 2019 gesunken, als er noch 87,4 Prozent erreichte. Besonders deutlich wird der Rückgang im Vergleich zu seinem Höchstwert 2023, als er kurz vor der bayerischen Landtagswahl 96,6 Prozent der Stimmen auf sich vereinte.
Der absolute Rekord in der Geschichte der CSU-Führungswahlen bleibt mit 99 Prozent bei Franz Josef Strauß, der dieses Ergebnis 1979 erzielte. Diesmal trat Söder ohne direkten Gegenkandidaten an, während er sich in einer früheren Abstimmung noch gegen Alexander Hold durchsetzen musste.
In seiner Rede betonte Söder die Notwendigkeit innerparteilicher Einheit. Er warnte vor Gefahren aus dem In- und Ausland und übte scharfe Kritik an der rechtsextremen AfD, deren Einfluss er zurückweisen forderte.
Das Ergebnis bestätigt Söders fortgesetzte Führung, deutet aber auf eine nachlassende Unterstützung hin. Die 83,6 Prozent sind zwar immer noch eine klare Mehrheit, doch der Trend zeigt nach unten. Die CSU geht nun unter seiner Führung in die Zukunft – mit innerer Geschlossenheit als erklärtem Ziel.

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