SPD blockiert Wehrpflicht: Warum Freiwilligkeit jetzt Priorität hat

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Ein Buchumschlag mit Armee-Panzern und Jeeps in einer KriegsSzene mit Text darüber.

SPD besteht auf freiwilligem Wehrdienst: 'Deutlich kommuniziert' - SPD blockiert Wehrpflicht: Warum Freiwilligkeit jetzt Priorität hat

SPD pocht auf freiwilligen Wehrdienst: „Klare Ansage“

SPD pocht auf freiwilligen Wehrdienst: „Klare Ansage“

  1. Oktober 2025, 20:43 Uhr

Ein neuer Streit entzündet sich innerhalb der deutschen Ampelkoalition über die Reform des Wehrdienstes. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob die Wehrpflicht wieder eingeführt oder der Dienst auf freiwilliger Basis bleiben soll. Kritik von Markus Söder, dem CSU-Vorsitzenden und bayerischen Ministerpräsidenten, hat bei SPD-Vertretern jüngst für Verärgerung gesorgt.

Die Bundesregierung hatte Ende August das Wehrpflichtgesetz finalisiert. Dem Plan zufolge soll die Bundeswehr zunächst auf freiwillige Rekrutierung setzen – eine allgemeine Wehrpflicht käme nur zum Einsatz, falls die Truppenstärke nicht erreicht wird. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) will auf diesem Weg jährlich Zehntausende neue Soldatinnen und Soldaten gewinnen.

Der Konflikt offenbart tiefe Gräben zwischen den Koalitionspartnern in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Während die SPD konsequent auf den freiwilligen Wehrdienst setzt, fordern CSU und Teile der CDU die Wehrpflicht als Reserveoption. Der Gesetzgebungsprozess läuft noch – die Regierung strebt an, das Vorhaben bis Ende 2024 abzuschließen.