120 Meter Straße spalten Regensburg: Warum ein kurzer Abschnitt die Gemüter erhitzt

Admin User
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Ein Mann fährt Fahrrad auf einer Straße mit einem Gehweg, gefolgt von zwei Personen; parkende Autos säumen die gegenüberliegende Seite, mit Gebäuden im Hintergrund.

120 Meter Straße spalten Regensburg: Warum ein kurzer Abschnitt die Gemüter erhitzt

"Autofahrer als ‚böse‘ gebrandmarkt": 120 Meter Straße entfachen Glaubenskrieg um Verkehrspolitik

Teaser: Die Sperrung eines Straßenabschnitts für Autos löst im Regensburger Stadtrat eine hitzige Debatte über die Verkehrspolitik aus – ein Thema, das den Wahlkampf prägen wird.

11. Dezember 2025, 11:16 Uhr

Der Plan, einen kurzen Abschnitt der Georg-Herbst-Straße in Regensburg für den Autoverkehr zu sperren, hat im Stadtrat eine erbitterte Kontroverse ausgelöst. Die nur 120 Meter lange Strecke, die bisher als legale Abkürzung für Autofahrer dient, könnte bald autofrei werden – sofern ein kürzlich beschlossener Vorschlag umgesetzt wird. Die endgültige Entscheidung liegt jedoch beim nächsten Stadtrat, der nach den Wahlen im Dezember 2025 sein Amt antritt.

Die schmale, nur vier Meter breite Einbahnstraße ist Teil des Regensburger Radwegenetzes, das der Stadtrat 2019 einstimmig nach einem Bürgerentscheid zum Radverkehr beschloss. Die detaillierten Pläne für das Netz wurden 2022 finalisiert. Die Georg-Herbst-Straße bildet einen zentralen Abschnitt der Hauptradroute 5 (rr05), die die neue Radbrücke in Sinzing über Großprüfening, den Bahnhof Prüfening und die Dörnberg-Siedlung mit dem Hauptbahnhof verbindet.

Die Sperrung tritt allerdings nicht sofort in Kraft. Die Umsetzung hängt vom neu gewählten Stadtrat ab, der im Dezember 2025 gewählt wird und 2026 sein Amt aufnimmt. Bis dahin bleibt die Debatte über die Verkehrsprioritäten in Regensburg ungelöst.