Autor Peter Bradley erinnert in Bamberg an deportierte Großeltern

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Eine Menschenmenge, einige in Kostümen, versammelte sich vor Gebäuden mit Schildern, einer Box mit Schrift und einem sichtbaren Feuerlöscher.

Autor Peter Bradley erinnert in Bamberg an deportierte Großeltern

Der britische Autor Peter Bradley besuchte am 27. November 2025 Bamberg, um an den 84. Jahrestag der Deportation seiner Großeltern Sally und Berta Brandes zu erinnern. Das Datum fällt mit dem tragischen Moment zusammen, als Sally und Berta Brandes während des Holocaust aus der Stadt verschleppt wurden. Bradley las aus seinem Buch "Der letzte Zug", das ihre Geschichte erzählt.

Sally und Berta Brandes wurden 1941 von Bamberg nach Lettland deportiert. Beide wurden später ermordet und hinterließen eine Familie, die durch den Holocaust zerrissen wurde. Ihr Sohn Fritz Brandes gelang die Flucht vor den Nationalsozialisten und er erreichte England. Vor seiner Abreise hatte er 1933 das Franz-Ludwig-Gymnasium abgeschlossen.

Bradleys Auftritt in Bamberg lenkte die Aufmerksamkeit auf ein dunkles Kapitel der Stadtgeschichte. Sein Buch sorgt dafür, dass die Geschichte von Sally und Berta Brandes nicht in Vergessenheit gerät. Die Gedenklesung unterstrich auch die Bedeutung, der Opfer zu gedenken – und derer, die überlebten.