Bayern lockert Biberjagd: Mehr Flexibilität bei Konflikten mit Infrastruktur

Admin User
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Ein Kaninchen frisst Futter in der Nähe von hölzernen Burgen.

Aiwanger fordert die Bekämpfung von problematischen Bibern - Bayern lockert Biberjagd: Mehr Flexibilität bei Konflikten mit Infrastruktur

Bayern hat die Vorschriften zur Bejagung von Bibern gelockert, nachdem das Landesjagdgesetz geändert wurde. Die Neuregelung ermöglicht mehr Flexibilität beim Umgang mit Konflikten, die durch die streng geschützte Art entstehen. Behörden begründen die Anpassung damit, dass sie den Schutz von Infrastruktur mit den Anforderungen des Artenschutzes in Einklang bringen soll.

Biber leben seit etwa 15 Millionen Jahren in Bayern und stehen in ganz Deutschland unter strengem Schutz. Nach dem Bundesnaturschutzgesetz ist es verboten, sie zu töten oder ihre Dämme zu zerstören. Dennoch können ihre Aktivitäten – wie das Graben von Höhlen oder der Bau von Dämmen – Straßen, Felder und andere Infrastruktur gefährden.

Die neuen Bestimmungen geben Bayern mehr Handlungsspielraum bei der Regulierung von Biberbeständen in Konfliktgebieten. Behörden können nun schneller eingreifen, wenn Infrastruktur bedroht ist. Dennoch bleibt die Art bundesweit geschützt, und ihre ökologische Bedeutung wird weiterhin anerkannt.