Heinz Nußbaumer – ein Leben für den Journalismus und den interreligiösen Dialog

Heinz Nußbaumer – ein Leben für den Journalismus und den interreligiösen Dialog
Der legendäre Journalist Heinz Nußbaumer ist im Alter von 82 Jahren verstorben. Während seiner Karriere interviewte er prägende politische Persönlichkeiten und setzte sich unermüdlich für den Dialog zwischen den Religionen ein. Nußbaumers Laufbahn begann 1966 bei der Salzburger Volkszeitung, wo er als Redakteur einstieg. Bereits 1971 stieg er zum Ressortleiter auf – eine Position, die er bis 1989 innehatte. Mit nur 24 Jahren berichtete er über den Sechstagekrieg in Israel und bewies damit früh sein Engagement für internationale Themen. Ein entscheidender Wendepunkt seiner Karriere war seine Tätigkeit als Pressesprecher der österreichischen Bundespräsidenten Kurt Waldheim und später Thomas Klestil. Doch vor allem seine Gespräche mit weltweiten Führungspersönlichkeiten machten ihn einzigartig. Er traf und interviewte Persönlichkeiten wie den Dalai Lama, Ronald Reagan, Michail Gorbatschow und viele andere. Durch seine Kontakte ermöglichte er vertrauliche Gespräche zwischen israelischen, arabischen und US-amerikanischen Spitzenpolitikern. 2003 begann Nußbaumer gemeinsam mit Wilfried Stadler die Chefredaktion der katholischen Wochenzeitschrift Die Furche, eine Rolle, die er bis 2023 ausübte. Als überzeugter Katholik wurde sein Buch "Der Mönch in mir" zum Megabestseller. Obwohl er die Redaktion 2018 aus gesundheitlichen Gründen verließ – bedingt durch seine Reisen in Kriegs- und Krisengebiete –, bleibt sein Einfluss auf den Journalismus und den interreligiösen Dialog unübersehbar. Heinz Nußbaumers Tod hinterlässt eine Lücke in der Welt des Journalismus und der interreligiösen Beziehungen. Sein lebenslanges Streben nach Verständigung zwischen Kirchen und Religionen sowie seine prägenden Interviews mit globalen Führungspersönlichkeiten haben die österreichische und internationale Medienlandschaft nachhaltig geprägt.

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