Ingolstadt wächst bis 2044 um bis zu 18 Prozent – doch nicht alle Bezirke profitieren

Admin User
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Eine Stadtansicht mit einer Straße voller Autos unten, flankiert von Gebäuden und Wolkenkratzern auf beiden Seiten, unter einem Himmel oben.

Ingolstadt wächst bis 2044 um bis zu 18 Prozent – doch nicht alle Bezirke profitieren

Ingolstadts Bevölkerung wird in den nächsten zwei Jahrzehnten deutlich wachsen. Eine neue Prognose des Bayerischen Landesamts für Statistik geht davon aus, dass die Einwohnerzahl der Stadt von 145.444 im Jahr 2024 auf zwischen 160.000 und 171.000 bis 2044 steigen wird. Die Ergebnisse zeigen zentrale Trends in den Bereichen Migration, Alterung und Veränderungen auf Bezirksebene auf, die die Zukunft der Stadt prägen werden.

Die zentrale Vorhersage sagt einen Anstieg der Ingolstädter Bevölkerung um 9,8 Prozent bis 2044 voraus. Nettozuwanderung ist dabei der Haupttreiber, während der natürliche Bevölkerungswandel eine geringere Rolle spielt. In einem optimistischeren Szenario könnte das Wachstum sogar 18,2 Prozent erreichen – insbesondere im Nordostbezirk.

Auch die Alterung wird die demografische Struktur der Stadt verändern. Die Zahl der über 65-Jährigen wird voraussichtlich um 22,9 Prozent steigen und bis 2044 über 32.800 erreichen. Den stärksten Anstieg verzeichnet die Altersgruppe der 75- bis 84-Jährigen mit einem prognostizierten Wachstum von 36 Prozent. Gleichzeitig wird das Durchschnittsalter von 41,5 auf 42,6 Jahre ansteigen.

Nicht alle Stadtteile werden jedoch wachsen. Die Bezirke West und Etting müssen mit einem leichten Bevölkerungsrückgang rechnen, während der Nordwest- und der Zentralbezirk voraussichtlich 3.259 bzw. 2.391 neue Einwohner gewinnen werden.

Die Prognosen bieten eine detaillierte Perspektive für die Entwicklung Ingolstadts und umfassen Aspekte wie Stadtplanung, Wohnraum, Bildung und soziale Dienstleistungen. Angesichts des durch Migration getriebenen Wachstums und einer alternden Bevölkerung verfügt die Stadt nun über Daten, die langfristige Entscheidungen unterstützen. Die Verantwortlichen werden diese Zahlen nutzen, um die Infrastruktur und Dienstleistungsangebote für die kommenden 20 Jahre vorzubereiten.