Ludwig Erhard Summit: Kontroverse um Eintrittspreise und Sponsorings

Admin User
2 Min.
Eine Konferenz mit Sitzenden, die einer Rede auf der Bühne lauschen, mit einem großen Banner und einer Wand im Hintergrund.

Ludwig Erhard Summit: Kontroverse um Eintrittspreise und Sponsorings

Ludwig-Erhard-Gipfel: Zwischen Lob und Kontroverse Der von der Weimer Media Group organisierte Ludwig-Erhard-Gipfel sorgt gleichermaßen für Begeisterung wie für Kritik. Bei Ticketpreisen von bis zu 2.595 Euro – deren Erlös vollständig an die Veranstalter fließt – haben prominente Unterstützer wie Bundestagspräsidentin Julia Klöckner und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) dem Event ihren Segen gegeben. Doch die Kritik bleibt nicht aus: Gegen die Werbung des Gipfels wurden bereits rechtliche Schritte wegen irreführender Angaben eingeleitet. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) erhielt von der Kanzlei Haintz Legal eine formelle Abmahnung, weil er den Gipfel unter Verwendung seines Amtsitels beworben hatte. Rechtsexperten sehen darin einen Verstoß gegen die Neutralitätspflicht und einen Missbrauch seines Amtes. Die Weimer Media Group, die vollständig im Besitz von Kulturminister Wolfram Weimer und seiner Ehefrau ist, steht wegen falscher Behauptungen über die AfD-Co-Vorsitzende Alice Weidel sowie das Magazin The European unter Beschuss – mit Abmahnungen und Unterlassungserklärungen als Folge. Obwohl der Gipfel für seine hochkarätigen Gesprächspartner und exklusiven Netzwerkmöglichkeiten gelobt wird, gibt es massive Vorbehalte gegen die hohen Eintrittspreise. Ein konkurrierendes Unternehmen, das anonym bleiben möchte, hat Haintz Legal damit beauftragt, gegen die irreführende Werbung der Weimer Media Group vorzugehen. Während der Ludwig-Erhard-Gipfel als Plattform für spannende Debatten gefeiert wird, mehren sich die Vorwürfe wegen fragwürdiger Werbemethoden und der Instrumentalisierung politischer Prominenz. Angesichts laufender juristischer Auseinandersetzungen sehen sich Veranstalter und Befürworter zunehmend in der Pflicht, ihre Praktiken zu rechtfertigen.