Massive Zugverspätungen in Bayern: Über 100 Langsamfahrstellen blockieren den Verkehr

Admin User
2 Min.
Ein Zug befindet sich auf einem Gleis.

Wie oft Züge in Bayern derzeit verzögert werden - Massive Zugverspätungen in Bayern: Über 100 Langsamfahrstellen blockieren den Verkehr

Bayernweit kommt es zu massiven Zugverspätungen – über 100 Langsamfahrstellen bremsen den Verkehr aus

Der Großteil der Geschwindigkeitsbegrenzungen konzentriert sich dabei auf das Großraumgebiet München. Die Ursachen reichen von beschädigten Gleisen bis hin zu laufenden Bauprojekten.

Auslöser für die Einschränkungen sind unter anderem überwucherte Vegetation, abgenutzte Schwellen und Gleisschäden. Sind Gleise oder Weichen beeinträchtigt, müssen Züge ihr Tempo drosseln, bis die Reparaturen abgeschlossen sind. Die resultierenden Verzögerungen führen zu ausgedünnten Taktungen und mehr Ausfällen, was den Fahrplan durcheinanderbringt.

Allein im Münchner Raum wurden in den vergangenen Jahren über 100 zusätzliche Langsamfahrstellen eingerichtet. Die meisten hängen mit langfristigen Modernisierungsvorhaben zusammen, etwa der Elektrifizierung oder dem Ausbau der Strecken. Da die Arbeiten voraussichtlich noch bis mindestens 2035 andauern, werden zwar einige Beschränkungen schrittweise aufgehoben – viele bleiben jedoch vorerst bestehen.

Auf wichtigen Strecken sind die Instandsetzungsarbeiten bereits im Gange. So erhalten die S-Bahn-Linien S1 und S2 neue Schwellen und Weichen, um die Zuverlässigkeit zu erhöhen. Zudem stehen in Kürze die ersten Vollsperrungen für grundlegende Sanierungen an: Betroffen sind die Strecke Nürnberg–Regensburg sowie der Abschnitt Obertraubling–Passau.

Die Deutsche Bahn hat zugesagt, die Zahl der Langsamfahrstellen durch beschleunigte Reparaturen zu reduzieren. Ab dem nächsten Jahr sollen zusätzliche Mittel nach Bayern fließen, um den Rückstau bei den Instandhaltungsarbeiten abzubauen.

Da die Anzahl der Beschränkungen stark schwankt, lässt sich kein klarer Langzeittrend erkennen. Dennoch sollen die geplanten Modernisierungen und die erhöhten Investitionen die Verspätungen mittelfristig verringern. Bis dahin müssen sich Fahrgäste in Bayern – insbesondere im Raum München – auf weitere Behinderungen einstellen, während die Bauarbeiten voranschreiten.