Naturschützer wehren sich gegen Fellhornbahn-Projekt im Allgäu: „Gefahr für das Alpen-Ökosystem“

Admin User
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Ein Plakat, das eine Brücke mit einer Truss-Struktur zeigt, umgeben von Pflanzen, Häusern und Hügeln.

Naturschützer wehren sich gegen Fellhornbahn-Projekt im Allgäu: „Gefahr für das Alpen-Ökosystem“

Umweltschutzverbände in Bayern haben die Pläne der Fellhornbahn scharf kritisiert, eine neue Sechsersesselbahn durch das Scheidtobel-Tal zu bauen. Der Landesbund für Vogelschutz (LBV), der Deutsche Alpenverein (DAV) und der Bund Naturschutz in Bayern (BN) haben sich einheitlich gegen das Vorhaben ausgesprochen.

Die Organisationen verurteilen die Pläne und verweisen auf die drohenden Schäden für das lokale Ökosystem. Sie argumentieren, dass das Projekt eine Folge des umstrittenen Dritten Modernisierungsgesetzes sei, das ihrer Meinung nach den Naturschutz in den Alpen geschwächt habe. Besonders umstritten ist die Abschaffung der verpflichtenden Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP).

Indra Baier-Müller, die ehemalige Landrätin des Landkreises Oberallgäu, hat den Verbänden entgegengehalten, sie würden ihre Rolle im Genehmigungsverfahren ausnutzen. Allerdings ist zu erwähnen, dass Baier-Müller nicht mehr zur Wiederwahl antrat und ihre Amtszeit etwa 2024 oder Anfang 2025 endete.

Der Streit unterstreicht die anhaltende Debatte um das Dritte Modernisierungsgesetz und dessen Auswirkungen auf den Umweltschutz in der Region. Naturschützer bleiben wachsam und warnen, dass solche Projekte langfristige Folgen für das empfindliche Alpen-Ökosystem haben könnten.