Söders unangefochtene Macht: Warum die CSU 2025 auf ihn setzt – trotz Müdigkeit

Admin User
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Ein Mann steht an einem Rednerpult und spricht in ein Mikrofon, umgeben von mehreren stehenden und sitzenden Zuhörern, Plakaten auf Ständern und Flaggen im Hintergrund.

Söders Mission Wiederwahl - Wie müde ist die CSU bis Ende 2025? - Söders unangefochtene Macht: Warum die CSU 2025 auf ihn setzt – trotz Müdigkeit

Söders Mission Wiederwahl – Wie ausgepowert ist die CDU/CSU Ende 2025?

Söders Mission Wiederwahl – Wie ausgepowert ist die CDU/CSU Ende 2025?

Söders Mission Wiederwahl – Wie ausgepowert ist die CDU/CSU Ende 2025?

Markus Söder steht am 12. Dezember 2025 auf dem Parteitag der CDU/CSU zur Wiederwahl als Parteichef an – und seine Bestätigung gilt als sicher, da sich intern keine Gegenkandidaten gemeldet haben. Die Veranstaltung findet zu einem Zeitpunkt statt, an dem die Umfragewerte der Partei in Bayern wieder deutlich zugelegt haben und Konkurrenten wie die Freien Wähler weit abgeschlagen sind.

Söder konnte in der Vergangenheit stets mit überzeugenden Ergebnissen bei Wiederwahlen glänzen, etwa mit einer Zustimmung von 96,56 Prozent im Jahr 2023. Doch nach sechs Jahren an der Spitze – sowohl als Parteivorsitzender als auch als Ministerpräsident – mehren sich innerhalb der CDU/CSU Stimmen, die von einer wachsenden "Söder-Müdigkeit" sprechen. Zudem hat seine Rolle in den jüngsten Streitigkeiten der schwarz-roten Bundeskoalition Forderungen nach mehr innerparteilicher Geschlossenheit laut werden lassen.

Dass der Parteitag zeitlich näher an den Kommunalwahlen liegt, kommt dem amtierenden Vorsitzenden in der Regel zugute. Im Mittelpunkt der inhaltlichen Debatten wird ein Antrag zu den anstehenden Kommunalwahlen stehen, doch größere Kurskorrekturen der CDU/CSU sind nicht zu erwarten. Söders jüngste Ablehnung neuer Schulden hat insbesondere die konservativen Flügel der Partei zufriedengestellt und seine Position weiter gestärkt.

Allerdings hinterließ sein Auftritt beim Oktoberfest 2023 bei der konservativen Basis der Partei Kritikspuren und belastet sein Image bis heute. Dennoch bleibt seine Vorherrschaft unangefochten – ernsthafte Herausforderer sind nicht in Sicht.

Der Dezember-Parteitag wird Söder voraussichtlich erneut im Amt bestätigen, nicht zuletzt wegen fehlender Alternativen und der wiedererstarkten CDU/CSU in Bayern. Seine betonte Sparsamkeit in Finanzfragen und der Appell an die Einheit könnten seine Stellung weiter festigen. Danach wird sich die Partei auf die Sicherung ihrer Führungsrolle bei den bevorstehenden Kommunalwahlen konzentrieren.