Vom Knast zur Flucht: Wie Maximilian Pollux der Justiz entkam – und scheiterte

Vom Knast zur Flucht: Wie Maximilian Pollux der Justiz entkam – und scheiterte
Teaser: Anfang der 2000er-Jahre wird gegen Maximilian Pollux ein Haftbefehl erlassen. Doch Max will nicht ins Gefängnis – und flieht. Hier seine Geschichte!
Veröffentlichungsdatum: 3. Oktober 2025, 05:00 Uhr MESZ
Stichworte: Politik, Allgemeine Nachrichten, Kriminalität und Justiz
Artikel: Maximilian Pollux, heute Anti-Gewalt-Trainer, führte einst ein völlig anderes Leben. Seine kriminelle Laufbahn begann bereits mit 13 Jahren und führte zu mehreren Jahren in Jugendhaft. Mit 19 wurde er nach der Zeugenschaft einer brutalen Straftat selbst zum Gesuchten – der Beginn einer Reihe von Fluchten, Festnahmen und einem Überlebenskampf jenseits der Grenzen.
Pollux’ Probleme begannen früh. Schon als Jugendlicher saß er wegen mehrfacher Delikte in Jugendhaft. Anfang der 2000er-Jahre, kurz nach seiner Entlassung, wurde er Zeuge einer Messerattacke. Obwohl er nicht beteiligt war, erließ die Justiz allein wegen seiner Anwesenheit am Tatort einen Haftbefehl gegen ihn.
Aus Angst vor einer erneuten Inhaftierung beschloss Pollux zu fliehen. Gemeinsam mit einem Komplizen namens Kong wandte er sich an Bear Claw – einen Crystal-Meth-Süchtigen, der ihnen ein Leben voller Drogen und Luxus versprach. Die beiden versteckten sich im Kofferraum eines Autos, gesteuert von einem Pärchen, das Pollux Geld schuldete, und schmuggelten sich so über die Grenze in die Tschechische Republik.
Dort bedeutete Überleben Kriminalität. Pollux und Kong raubten deutsche Freier auf dem Straßenstrich aus und handelten später mit Drogen im Grenzgebiet. Ein Jahr lang entkamen sie den Behörden – bis ihr Glück in den Niederlanden endete. Verhaftet und ausgeliefert, musste Pollux eine mehrjährige Gefängnisstrafe antreten.
Wie genau ihnen die Flucht gelang, bleibt unklar. Keine Akten belegen, wer ihnen konkret bei der Grenzüberquerung half oder wer sie aus Deutschland schmuggelte. Fest steht: Pollux’ Zeit in Tschechien endete mit seiner Festnahme – und der Rückkehr in das System, dem er verzweifelt zu entkommen versuchte.
Heute hat Pollux sein Leben gewendet. Als Anti-Gewalt-Trainer nutzt er seine Erfahrungen, um andere vor einem ähnlichen Schicksal zu bewahren. Seine Geschichte – vom Jugendknast zum internationalen Flüchtling – dient heute als Warnung, nicht als Vorbild.

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