Von Held zu Abschiebefall: Aschaffenburgs Mutiger verliert Bleiberecht

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Eine Person, die in ein Mikrofon spricht, mit einem Banner im Hintergrund, auf dem das Wort 'Bundes' steht.

Hilfsarbeiter aus Aschaffenburg muss nun Deutschland verlassen - Von Held zu Abschiebefall: Aschaffenburgs Mutiger verliert Bleiberecht

Helfer aus Aschaffenburg muss Deutschland nun verlassen

Helfer aus Aschaffenburg muss Deutschland nun verlassen

Helfer aus Aschaffenburg muss Deutschland nun verlassen

  1. Dezember 2025, 13:47 Uhr

Ein somalischer Mann, der für seinen Mut während eines Messerangriffs in Aschaffenburg ausgezeichnet wurde, steht nun vor der Abschiebung aus Deutschland. Die bayerische Landesregierung hatte ihm zuvor für seine Zivilcourage die Christophorus-Medaille verliehen – doch rechtliche Probleme und Arbeitslosigkeit führten zum Verlust seines Aufenthaltsrechts. Nach abgelehnten Asylanträgen und erfolglosen Klagen ordneten die Behörden seine Ausreise an.

Bekanntheit erlangte der Mann im Mai, als er einen Messerangreifer in Aschaffenburg verfolgte und zur Festnahme beitrug. Für diese Tat überreichte ihm Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) persönlich die Christophorus-Medaille und würdigte seinen "herausragenden Einsatz und Mut". Auch das bayerische Innenministerium lobte sein Handeln angesichts der "grausamen Gewalttat".

Doch die Abschiebung folgt nun auf eine Reihe juristischer Rückschläge: gescheiterte Asylklagen, Arbeitslosigkeit und Vorstrafen. Während sein mutiges Eingreifen einst gefeiert wurde, sind seine aufenthaltsrechtlichen Möglichkeiten nun erschöpft. Die Behörden machen deutlich, dass ihm nur die Ausreise bleibt – eine freiwillige Rückkehr nach Italien böte allenfalls die geringe Chance, später mit einem Arbeitsvisum wieder einreisen zu dürfen.