Wie gerettete Lebensmittel in Freising gegen Verschwendung kämpfen

Admin User
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Ein Nahaufnahme-Bild eines Schüssels mit Lebensmitteln, mit sichtbarem Text in der rechten unteren Ecke.

Wie gerettete Lebensmittel in Freising gegen Verschwendung kämpfen

In München setzt das "Food Sharing Point" im Eine-Welt-Haus ein einzigartiges Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung und Hunger. Das Café bietet einen Ort, an dem sich jeder bedienen kann – ganz ohne Fragen. Finanziert durch Spenden und die eigenen Einnahmen, ist es ein Leuchtturm der Gemeinschaftshilfe. Das Café ist Teil der größeren Foodsharing-Bewegung, die sich dafür einsetzt, Lebensmittel vor der Vernichtung zu retten und sie umzuverteilen. Ein weiteres Beispiel ist das Café Übrig in Freising, betrieben vom Verein Übrig e.V. Hier werden Gerichte ausschließlich aus geretteten Zutaten zubereitet – Spenden sind willkommen. Das Café steht nicht in Konkurrenz zur Tafel, die als Lebensmittelbank vorrangig Bedürftige mit überschüssigen Nahrungsmitteln versorgt. Allein in Freising erhalten etwa 1.200 Menschen wöchentlich Unterstützung von der Tafel. Das Café Übrig ergänzt dieses Angebot, indem es sich gegen Ressourcenverschwendung engagiert und für ein nachhaltiges Ernährungssystem wirbt. Mit vier festen Mitarbeitenden und rund 150 Ehrenamtlichen arbeitet das Café mit lokalen Betrieben zusammen, um Lebensmittel zu retten, die sonst im Müll landen würden. Ein Teammitglied widmet sich besonders der Bildungsarbeit und klärt über Lebensmittelverschwendung und Nachhaltigkeit auf. Das Café Übrig und die Foodsharing-Bewegung machen auf gesellschaftliche Widersprüche in der Lebensmittelverteilung aufmerksam: Während die Tafel akute Hungernot lindert, gehen Initiativen wie das Café Übrig die Ursachen der Verschwendung an. Gemeinsam kämpfen sie für ein gerechteres und nachhaltigeres Ernährungssystem.