Harald Lesch attackiert Bayerns Klimapolitik: „Zu wenig Tempo für 2040-Ziel“

Admin User
2 Min.
Eine Meeresansicht mit zwei Bäumen und einigen Pflanzen im Vordergrund und einer Reihe geparkter Autos im Hintergrund.

Lesch: Bayern tut zu wenig für seine eigenen Klimaziele - Harald Lesch attackiert Bayerns Klimapolitik: „Zu wenig Tempo für 2040-Ziel“

Bayerns ehrgeiziger Plan, bis 2040 klimaneutral zu werden, steht auf dem Prüfstand. Klimaschutzaktivisten wie der renommierte Wissenschaftler und Klimabote Harald Lesch kritisieren, die Landesregierung unternehme zu wenig, um die selbstgesteckten Ziele zu erreichen. Lesch, Mitglied im Bayerischen Klimarat, fordert eine beschleunigte Wende hin zu erneuerbaren Energien und effizienten Technologien. Der für seine klaren Worte zum Klimawandel bekannte Physiker übt scharfe Kritik an der bisherigen Strategie der Staatsregierung. Er warnt davor, das Ziel der Klimaneutralität von 2040 auf 2045 zu verschieben – wie in einigen Diskussionen angedeutet. Stattdessen brauche es jetzt konsequenten Klimaschutz und mehr gesellschaftliche Akzeptanz für den Ausbau der Erneuerbaren. Um den Wandel voranzutreiben, plädiert Lesch dafür, dass Politiker Wärmepumpen und E-Mobilität stärker fördern. Zudem schlägt er einen Landesfonds vor, der Bürger belohnt, die sich an der Energiewende beteiligen. Einen Rückbau der Klimaziele lehnt er kategorisch ab: Grüner Wasserstoff solle vorrangig in industriellen Prozessen eingesetzt werden – nicht im Straßenverkehr. Allerdings zeigt sich Lesch unzufrieden mit der Fixierung der Regierung auf ferne Zukunftsprojekte wie die Kernfusion oder die aktuelle Wasserstoffstrategie. Der Ausbau der erneuerbaren Energien in Bayern, der bisher vor allem von privatem Engagement getragen werde, verdiene mehr Unterstützung und politische Aufmerksamkeit, betont er. Harald Lesch, ein prominentes Mitglied des Bayerischen Klimarats, drängt auf ambitionierteren Klimaschutz. Er spricht sich gegen eine Aufweichung des 2040-Ziels aus und wirbt für den Einsatz effizienter Technologien und erneuerbarer Energien. Trotz des Engagements privater Initiativen beim Ausbau der Erneuerbaren in Bayern fordert Lesch von der Politik mehr Rückhalt und Tempo für die notwendige Transformation.