Präsident von FC Bayern München wiedergewählt trotz Kontroversen um Sponsoring-Vertrag

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Menschen auf dem Stadionboden mit sichtbarem Text, Pfählen und Schildern, während andere im Stadion sitzen.

Vorpräsidenten-Wahl: Kritik an Bayern-Sponsoring - Präsident von FC Bayern München wiedergewählt trotz Kontroversen um Sponsoring-Vertrag

FC Bayern Münchens Präsident Herbert Hainer ist mit einer überwältigenden Mehrheit von 93 Prozent der Stimmen wiedergewählt worden. Gleichzeitig sieht sich der Verein wegen seines Sponsoringvertrags mit Emirates, einer Fluggesellschaft mit Sitz in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), Kritik ausgesetzt. Der prominente Kritiker Michael Ott wirft den VAE vor, eine Miliz zu unterstützen, die in Gräueltaten im Sudan verwickelt sei – eine Behauptung, die von Geheimdienstberichten der USA und dem Wall Street Journal gestützt wird. Otts Vorwürfe konzentrieren sich auf die Unterstützung der VAE für die Miliz Rapid Support Forces (RSF), der schwere Menschenrechtsverletzungen in der Region vorgeworfen werden. Er kritisiert den Sponsorenvertrag des FC Bayern München mit Emirates angesichts dieser Bedenken. Die VAE weisen jede Einmischung in den Sudan-Konflikt stets zurück. Jan-Christian Dreesen, Vorstandsvorsitzender der FC Bayern AG, hat die Verantwortung des Vereins bei der Prüfung potenzieller Partner anerkannt. Er betonte, dass der Verein jeden Sponsor vor Vertragsabschluss gründlich prüfe. Dennoch hält der Verein an der Partnerschaft mit Emirates fest, die dem Klub im Rahmen eines im August 2023 unterzeichneten Vertrags jährlich etwa fünf Millionen Euro einbringt. Der wiedergewählte FC-Bayern-Präsident Herbert Hainer steht nun vor der Herausforderung, die finanziellen Interessen des Vereins mit dessen gesellschaftlicher Verantwortung in Einklang zu bringen. Zwar betont der Klub die Bedeutung einer sorgfältigen Auswahl seiner Partner, profitiert aber weiterhin von der Zusammenarbeit mit Emirates. Die Leugnung der VAE, sich in den Sudan-Konflikt einzumischen, hat die Bedenken von Kritikern wie Michael Ott nicht zerstreuen können.