Söder fordert Atomkraft-Renaissance und warnt vor einseitiger E-Auto-Fokussierung

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Ein Plakat mit einem Zug, der eine Brücke mit einem Fachwerkträger überquert, umgeben von Pflanzen, Häusern und Hügeln.

Söder fordert Bau von Mini-Kernkraftwerken - Söder fordert Atomkraft-Renaissance und warnt vor einseitiger E-Auto-Fokussierung

CSU-Chef Markus Söder fordert eine grundlegende Wende in der deutschen Energiepolitik. Er warnt, dass die einseitige Fokussierung auf Elektroautos der Bahn-Industrie und Arbeitsplätzen in der Automobilbranche schade. Söder verlangt den Bau neuer Atomkraftwerke sowie eine Kehrtwende bei der Förderung von heimischem Gas.

Söder, der seit Langem ein Gegner des deutschen Atomausstiegs ist, plädiert für bezahlbare Energie. Er schlägt den Bau kleinerer, moderner Reaktoren vor – sogenannter "Mini-Meiler" –, wie sie etwa in Kanada im Einsatz sind. Diese "Mini-Meiler" würden laut Söder nicht in gleichem Maße staatliche Subventionen benötigen wie herkömmliche Atomkraftwerke.

Aktuell gibt es in Deutschland keine betrieblichen Kleinstreaktoren, doch es laufen Pläne zur Entwicklung neuer kleiner modularer Reaktoren (SMR). Unternehmen wie Siemens Energy und Framatome sind an dieser Entwicklung beteiligt, doch das deutsche Atomgesetz setzt ihrer Zulassung und Umsetzung enge Grenzen.

Zudem fordert Söder eine Neubewertung des heimischen Bergbaus für Seltene Erden. Er lehnt staatliche Subventionen für die Energieerzeugung ab – sowohl für Gaskraftwerke als auch für erneuerbare Energien. In Übereinstimmung mit Kanzler Friedrich Merz betont Söder, dass die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands in seinen energiepolitischen Vorschlägen Priorität haben müsse.