Bayern lernt von Japans Bahn-Effizienz – doch der Personalmangel bleibt eine Herausforderung

Bayern lernt von Japans Bahn-Effizienz – doch der Personalmangel bleibt eine Herausforderung
Japans alternde Bevölkerung und sinkende Bevölkerungszahl stellen Personalprobleme dar – insbesondere im Schienenverkehr. Gleichzeitig blickt Deutschland auf das effiziente Infrastrukturmodell des Inselstaats, um Inspiration zu schaffen. Der bayerische Wohnungs- und Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) reiste kürzlich nach Japan, um sich vor Ort über die funktionalen Nahverkehrssysteme des Landes zu informieren.
Der japanische Shinkansen, auch bekannt als Hochgeschwindigkeitszug, verkehrt auf einem eigenen, nicht mit anderen Zügen geteilten Streckennetz – ein entscheidender Faktor für seine legendäre Pünktlichkeit. In einer dicht besiedelten Region genutzt, ist er für 62 Prozent der pendelnden Berufstätigen Japans unverzichtbar und damit wirtschaftlich tragfähig. Bernreiter zeigte sich besonders beeindruckt von der Sauberkeit, den zuverlässigen Toiletten und der allgemeinen Effizienz des Systems. Auffällig ist zudem der hohe Personalschlüssel im Wartungsbereich.
Deutschland plant die Einführung des Frecciarossa 1000, einem von einem Konsortium – darunter Hitachi – gebauten Hochgeschwindigkeitszug, der ab Dezember 2026 zwischen München und Mailand verkehren soll; später soll die Strecke bis Rom verlängert werden. Wie der Shinkansen nutzt auch dieser Zug ein eigenes Gleisbett. Bayern, das von Japans zügiger Modernisierung des Schienennetzes lernen möchte, erforscht zudem in Nürnberg die Magnetschwebebahn-Technologie.
Obwohl Japans alternde und schrumpfende Bevölkerung Herausforderungen mit sich bringt, bietet seine hochmoderne Bahninfrastruktur wertvolle Lehren für Deutschland. Der am Shinkansen orientierte Frecciarossa 1000 soll den deutschen Schienenverkehr aufwerten. Bayerns Engagement für Magnetschwebebahnen unterstreicht zudem den Willen, die eigene Infrastruktur zukunftsfähig zu gestalten.

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