Bayerns Bischöfe predigen Hoffnung und Nächstenliebe zu Weihnachten in Europa
Weihnachtspredigten: Von Hoffnung und Solidarität - Bayerns Bischöfe predigen Hoffnung und Nächstenliebe zu Weihnachten in Europa
Bayerns katholische Führungspersönlichkeiten übermittelten in diesem Jahr an Weihnachten Botschaften der Hoffnung und Solidarität. In ihren Gottesdiensten in München riefen Kardinal Reinhard Marx und Bischof Christian Kopp zu Nächstenliebe und erneuertem Glauben auf. Ihre Predigten behandelten Themen wie Mitgefühl, Gerechtigkeit und die bleibende Rolle des Christentums in Europa.
Kardinal Reinhard Marx zelebrierte die Christmette im Münchner Dom und ermahnte die Christen, in ganz Europa standhaft zu ihren Überzeugungen zu stehen. Er beschrieb das Christentum als Grundpfeiler der europäischen Identität und bekundete Zuversicht in dessen Zukunft. Marx betonte zudem die Hoffnung als treibende Kraft, die selbst in schwierigen Zeiten die Vision einer vereinten, brüderlichen Welt lebendig halte.
Bischof Christian Kopp widmete seine Weihnachtsbotschaft dem Gedanken eines Neuanfangs, symbolisiert durch die Geburt Jesu. Er sprach sowohl am Heiligabend als auch am ersten Weihnachtstag in Gottesdiensten der Bahnhofsmission, der katholischen und ökumenischen Bahnhofsseelsorge. Kopp rief zu achtsamer Nächstenliebe im Alltag auf und ermutigte die Menschen, einander mit Zuneigung und Fürsorge zu begegnen. Beide Kirchenführer verurteilten den weltweit wachsenden Antisemitismus. Während Marx auf die Geburt Jesu in einer von Ungerechtigkeit geprägten Welt hinwies, fasste Kopp seine Botschaft in einem einfachen Appell zusammen: „Seid gut. Seid ein guter Mensch.“ Ihre Worte sollten zum Nachdenken und Handeln anregen, während das Jahr zu Ende ging.
Die Weihnachtsbotschaften der Bischöfe richteten sich über die traditionellen Gemeinden hinaus an gesellschaftliche Herausforderungen. Marx’ Aufruf zu einem mutigen christlichen Zeugnis und Kopps Betonung persönlicher Güte setzten einen Ton der Widerstandsfähigkeit und moralischen Verantwortung. Ihre Predigten hinterließen bei den Zuhörern eine klare Aufgabe: die Werte der Solidarität und Gerechtigkeit mit in das neue Jahr zu tragen.
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