Von fliegenden Geiern bis zu Ring-schluckenden Kühen: Deutschlands skurrilste Tiergeschichten

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Eine Katze sitzt vor einer Schüssel mit Futter.

Tierwelt 2025 - Vom Karpfenalarm bis zum verschluckten Ehering - Von fliegenden Geiern bis zu Ring-schluckenden Kühen: Deutschlands skurrilste Tiergeschichten

Eine Reihe ungewöhnlicher Tiervorfälle sorgt in Deutschland für Aufsehen

In den vergangenen Wochen haben kuriose und teils kontroverse Begegnungen mit Tieren in Deutschland für Schlagzeilen gesorgt – von einem umherziehenden Gänsegeier bis zu einer Kuh, die einen Ehering verschluckte. Ein Fall führte sogar zu Strafanzeigen, ein anderer entfachte eine Debatte über Rundfunkgebühren für Haustiere.

In Niederbayern machte Metzger Michael Bauer eine überraschende Entdeckung, als er die Kuh Herzal zerlegte: Im Magen des Tieres fand er den Ehering von Bauer Johannes Brandhuber. Der Ring war der Kuh vier Monate zuvor versehentlich mit dem Futter in den Schlund gerutscht.

Am Brombachsee in Mittelfranken griff hingegen am 20. Juni ein zwei Meter langer Wels Schwimmer an und verletzte mehrere Menschen. Nach Rücksprache mit einem Angelverein und der Wasserwacht entschied die Behörde, den Fisch aus Sicherheitsgründen zu töten. Experten vermuteten, dass das aggressive Verhalten auf den niedrigen Wasserstand zurückging, der den Wels zwang, seinen Nachwuchs zu verteidigen.

Im Nürnberger Zoo löste die Tötung von zwölf gesunden Pavianen wegen Platzmangels Empörung aus. Tierschutzorganisationen erstatteten rund 350 Strafanzeigen gegen den Zoo wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz. Die Ermittlungen dauern noch an.

Etwas heiterer verlief die Geschichte des Münchner Hundes Urax, der einen offiziellen Brief vom Beitragsservice der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten erhielt. Seine Besitzerin, Jutta Zedelmaier, antwortete schriftlich und erklärte, dass Urax – ein ausgebildeter Jagdhund – weder Radio höre noch das Internet nutze und sie daher keine Gebühren zahlen werde. Der Brief ging viral und sorgte für allgemeine Belustigung.

Unterdessen wurde der Bartgeier Vincent zur kleinen Berühmtheit, nachdem er 1.600 Kilometer vom Nationalpark Berchtesgaden bis zur Nordsee geflogen war. Dank eines per Spenden finanzierten GPS-Senders konnte seine Route nachverfolgt werden, bis er schließlich bei Oldenburg in Niedersachsen eingefangen wurde. Seine Reise dauerte vom 6. bis zum 22. September 2020.

Und im Tierpark Landshut verschluckte ein Nandu am Neujahrstag den Fleecehandschuh eines Kindes. Ein Augenzeuge beobachtete, wie der Handschuh im Schlund des Vogels verschwand – dem Tier selbst geschah jedoch kein Leid.

Die Vorfälle zeigen, wie unerwartet Tiere mit der menschlichen Umwelt interagieren können. Während einige Fälle wie die Pavian-Tötungen juristische Konsequenzen nach sich zogen, faszinierten andere – wie der fliegende Geier – die Öffentlichkeit. Die Behörden befassen sich weiterhin mit den Folgen, die von strafrechtlichen Ermittlungen bis zu viralem Amüsement reichen.