Deutsche Telekom Aktie: Angriff auf zwei Fronten

Deutsche Telekom Aktie: Angriff auf zwei Fronten

Deutsche Telekom-Aktie: Angriff auf zwei Fronten

Vorspann Die Deutsche Telekom investiert in den Drohnenhersteller Quantum Systems und sichert sich exklusive Übertragungsrechte für Golf-Turniere. Trotz neuer Wachstumsstrategien gibt die Aktie nach.

Artikeltext Die Deutsche Telekom dringt in neue Branchen vor – doch am Aktienmarkt steht das Unternehmen unter Druck. Erst kürzlich beteiligte sich der Konzern am Drohnenhersteller Quantum Systems, um KI-gestützte Überwachungslösungen für Energieunternehmen und Behörden auszubauen. Gleichzeitig kämpft die Aktie weiter mit schwachen Kursen und notiert unter wichtigen technischen Marken.

Über ihre Beteiligungsgesellschaft T.Capital unterstützt die Telekom Quantum Systems, einen auf KI-basierte Drohnentechnologie spezialisierten Hersteller. Die Investition passt zur Strategie des Konzerns, mit Erträgen aus dem Kerngeschäft Expansionen in die Bereiche Verteidigung und Medien zu finanzieren.

Im Mediensektor hat sich die Deutsche Telekom zudem die exklusiven Rechte an großen Golf-Events gesichert, darunter die PGA Tour, die DP World Tour und der Ryder Cup, ab 2026. Zwei neue lineare TV-Kanäle sollen den Content-Schub begleiten. Bereits im November 2020 hatte Discovery Deutschland die Partnerschaft mit der Telekom verlängert und die Verbreitung von MagentaTV um Streaming- und UHD-Rechte erweitert.

An der Börse bleibt die Deutsche Telekom unter Druck: Aktuell notiert die Aktie bei 27,35 Euro – knapp unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 27,39 Euro. Seit Jahresbeginn hat sie 6,27 Prozent verloren und liegt damit über 23 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 35,78 Euro. Analysten warnen, dass ein Durchbrechen der aktuellen Marke den Kurs in Richtung des 52-Wochen-Tiefs von 26,45 Euro drücken könnte.

Trotz des jüngsten Rücksetzers verfügt das Unternehmen weiterhin über eine Marktkapitalisierung von rund 136,7 Milliarden Euro. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für 2025 liegt bei etwa 14 – ein Spiegelbild der aktuellen Herausforderungen, aber auch der langfristigen Wachstumsambitionen.

Die Deutsche Telekom balanciert zwischen Kerngeschäft und neuen Vorstößen in Verteidigung und Medien. Die Beteiligungen an Quantum Systems und die Golf-Übertragungsrechte unterstreichen den Fokus auf zukunftsträchtige Felder. Doch ob sich die Aktie erholt, hängt davon ab, ob sie in den kommenden Monaten über den entscheidenden Unterstützungsniveaus stabilisiert.