EPA und Patentanwaltskammer diskutieren Zukunft des europäischen Patentsystems

Admin User
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Rundtischgespräch mit Delegierten, die über Mikrofone, Papiere, Kabel und Dateien auf dem Tisch diskutieren, mit einer hölzernen Wand im Hintergrund.

EPA und Patentanwaltskammer diskutieren Zukunft des europäischen Patentsystems

Am 6. Juni 2023 empfing das Europäische Patentamt (EPA) in München eine Delegation unter der Leitung des Präsidenten der Patentanwaltskammer (PAK). Das Treffen stand im Zeichen des 125-jährigen Jubiläums des Patentanwaltsberufs und widmete sich aktuellen sowie künftigen Entwicklungen im europäischen Patentsystem.

Die PAK, die 1993 gegründet wurde, ist die größte nationale Standesvertretung von Patentanwältinnen und Patentanwälten in Europa und vertritt über 4.000 Mitglieder. Im Rahmen des Austauschs stellte das EPA seine Qualitätsinitiativen vor, darunter den Qualitätsaktionsplan 2025. Dieser sieht Investitionen in die Personalgewinnung, Schulungen sowie neue Werkzeuge zur Unterstützung von Prüferinnen, Prüfern und Formalitätsbeauftragten vor. Die PAK-Delegation lobte diese zielgerichteten Maßnahmen zur Qualitätssteigerung.

Darüber hinaus informierte das EPA über den Stand der modernisierten Europäischen Eignungsprüfung (EQE). Der erste Schritt der schrittweisen Reform, die Prüfungskomponente F, wurde im März 2025 eingeführt. Direktes Nutzerfeedback wurde gesammelt, um die Qualität und den Zugang zum Patentsystem weiter zu verbessern.

Das bilaterale Treffen zwischen EPA und PAK bot eine Plattform für Diskussionen über aktuelle Vorhaben und zukünftige Weichenstellungen im europäischen Patentsystem. Zudem präsentierte das EPA der PAK die neuesten Erkenntnisse aus dem Observatorium für Patente und Technologie, um eine faktenbasierte Debatte über Innovation zu fördern.