Grundsteuerreform sorgt für massive regionale Unterschiede und Kritik von Haus & Grund

Admin User
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Eine Stadtansicht mit einer Straße voller Autos unten, flankiert von Gebäuden und Wolkenkratzern auf beiden Seiten, unter einem Himmel oben.

Grundsteuerreform sorgt für massive regionale Unterschiede und Kritik von Haus & Grund

Der Haus- und Grundbesitzerverband Haus & Grund hat das neue Grundsteuersystem scharf kritisiert und behauptet, es sei weder gerecht noch aufkommensneutral, wie ursprünglich versprochen. Die Reform hat zu erheblichen regionalen Unterschieden bei den Steuerlasten geführt.

Während Hausbesitzer in einigen Städten Sachsen-Anhalts für ein Einfamilienhaus etwa 300 Euro pro Jahr zahlen, beläuft sich die Abgabe für ein vergleichbares Objekt in Berlin auf fast 900 Euro jährlich. Diese Diskrepanz hat den Verbandsvorsitzenden Kai Warnecke auf den Plan gerufen. Sein Vorwurf: Viele Städte und Gemeinden nutzten die Neuregelung gezielt, um ihre Haushalte aufzubessern – statt wie vorgesehen für Ausgewogenheit zu sorgen.

Warnecke, der den großen Immobilienverband leitet und selbst in einer Kleinstadt nahe Frankfurt am Main lebt, warnt, dass die Reform nun einige Regionen auf Kosten anderer begünstige.

Die Grundsteuerreform hat zu deutlichen Unterschieden bei den Hebesätzen in ganz Deutschland geführt. Während manche Kommunen darin eine Chance zur Haushaltskonsolidierung sehen, betont Haus & Grund, dies entspreche nicht dem ursprünglichen Ziel. Der Verband fordert eine Rückkehr zu mehr Gerechtigkeit und Aufkommensneutralität.