"Was machst du im Sommer?" - 50.000 Briefe an das Christkind

Admin User
2 Min.
Das Cover des Buches "St. Nikolaus für November" zeigt Santa Claus und ein Kind.

"Was machst du im Sommer?" - 50.000 Briefe an das Christkind - "Was machst du im Sommer?" - 50.000 Briefe an das Christkind

"Was machst du im Sommer?" – 50.000 Briefe an das Christkind

"Was machst du im Sommer?" – 50.000 Briefe an das Christkind

Jährlich treffen tausende Briefe in Himmelstadt ein, einem kleinen Ort in Unterfranken. Dort bearbeitet ein besonderes Postamt die Sendungen, die an das Christkind adressiert sind. In diesem Jahr hat das Team aus Ehrenamtlichen bereits fast 40.000 Schreiben von Kindern und Erwachsenen beantwortet.

Die Tradition zieht Menschen aus ganz Deutschland an – viele suchen Trost, Antworten oder einfach eine festliche Verbindung. Manche schicken ihre Wünsche sogar aus Gefängniszellen und hoffen auf einen Moment der Wärme in der Weihnachtszeit.

Die Adresse des Christkinds – „An das Christkind, Kirchplatz 3, 97267 Himmelstadt“ – erhält jährlich rund 50.000 Briefe. Auch in diesem Jahr blieb die Zahl stabil, mit Zuschriften aus allen Altersgruppen. Während Kinder oft fragen, wie das Christkind aussieht oder ob Engel bei der Geschenkeverteilung helfen, reichen ihre Bitten von kleinen Freuden wie Schokolade bis hin zu tiefgründigen Anliegen: dem Wunsch nach Frieden oder dem Umgang mit Krankheit.

Hinter den Kulissen arbeiten bis zu 40 Freiwillige unermüdlich daran, jedes Schreiben zu beantworten. Jeder Brief wird sorgfältig gelesen, bevor eine persönliche Antwort verfasst wird. Das Team stellt sicher, dass keine Nachricht unbeantwortet bleibt – egal, ob sie von einem neugierigen Kind oder einem Erwachsenen stammt, der seelischen Beistand sucht. Die Aktion läuft reibungslos: Fast 80 Prozent der Antworten sind in diesem Jahr bereits verschickt. Himmelstadt ist eine von mehreren deutschen Städten, in denen Weihnachtsbriefe ein besonderes Ziel finden. Doch die langjährige Tradition der individuellen Antworten macht den Ort einzigartig. Für viele wird die Rücksendung vom Christkind zu einem kostbaren Teil der Festtage.

Die Briefe nach Himmelstadt offenbaren eine Mischung aus kindlicher Freude und tiefen Sehnsüchten. Die Wünsche der Kinder reichen von Spielzeug bis zum Weltfrieden, während Erwachsene oft Halt in schwierigen Zeiten suchen. Mit Zehntausenden Antworten bleibt die Christkind-Post ein stiller, aber bedeutender Bestandteil der deutschen Weihnachtsbräuche. Die Arbeit geht weiter, bis jeder Absender vor Heiligabend eine Antwort erhält.