BMW's digitale Strategie für mehr Lieferketten-Transparenz

Admin User
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Ein roter und gelber Doppeldeckerbus ist auf einer Straße mit Menschen, Fahrzeugen, Bäumen und Gebäuden im Hintergrund zu sehen.

BMW's digitale Strategie für mehr Lieferketten-Transparenz

BMWs digitale Strategie für mehr Transparenz in der Lieferkette

Auf der diesjährigen ALSC-Digitalstrategie-Konferenz skizzierte Michael Ströbel von der BMW Group mehrere Bereiche, in denen das Unternehmen die Sichtbarkeit seiner Lieferketten verbessert.

Die BMW Group führt derzeit einen umfassenden digitalen Umbau ihrer Produktions- und Logistikprozesse durch. Ziel der Maßnahmen ist es, die Transparenz in der Lieferkette zu erhöhen und die Fertigung flexibler zu gestalten. Den Anfang macht das Mini-Werk in Oxford, Großbritannien.

Der Automobilhersteller verlagert zentrale Funktionen von veralteten Systemen in eine cloudbasierte Infrastruktur. Dazu gehören unter anderem die Sequenzierung am Band und die Teilekommissionierung, die den Montageprozess beschleunigen. Kernstück der Modernisierung ist ein neues Lagerverwaltungssystem auf Basis der SAP-Software.

Gleichzeitig reformiert BMW den Vertrieb der fertigen Fahrzeuge an Kunden. Die Änderungen sind Teil der übergeordneten Digitalstrategie des Konzerns, die auf Flexibilität und Echtzeit-Datenaustausch setzt. Auf der jüngsten Automotive Logistics-Konferenz erläuterte Michael Ströbel, Leiter Prozessmanagement und Digitalisierung bei der BMW Group, die Fortschritte. Das Unternehmen ist Mitglied des Catena-X-Ökosystems, eines kooperativen Netzwerks, das seit April 2025 den standardisierten Datenaustausch mit Zulieferern vorantreibt. Zwar wurden keine konkreten Partner für dieses Projekt genannt, doch arbeiten regionale Unternehmen wie FMG, Eberspächer, Flamro, Concept Reply und Spark Reply bereits in verwandten Digitalisierungsvorhaben mit BMW zusammen. Das Werk in Oxford dient als Pilotstandort für die globale Umstellung, mit dem Ziel, eine agilere und transparente Lieferkette über alle BMW-Standorte hinweg zu schaffen.

Im Rahmen der digitalen Transformation werden Logistik und Produktion bei BMW künftig stärker auf Cloud-Dienste und standardisierte Daten setzen. Das Mini-Werk in Oxford ist der erste Standort, der die Neuerungen einführt; eine schrittweise Ausweitung auf den gesamten Konzern ist geplant. Die Initiative unterstreicht das Bestreben des Unternehmens, Effizienzsteigerungen in Fertigung und Fahrzeugvertrieb zu erzielen.